Der Traum der eigenen Yacht

Eine Yacht zu besitzen ist der Traum vieler Menschen. Wer das nötige Kleingeld besitzt, kann sofort tätig werden und sich für eines von zahlreichen unterschiedlichen Modellen entscheiden. Die Preise für eine Yacht können, so wie auch bei Immobilien und Autos, sehr unterschiedlich ausfallen. Dabei kommt es auch darauf an, für welche Art von Yacht man sich entscheidet. Soll es eine Segelyacht oder eine Superyacht sein? Wie luxuriös soll die Ausstattung sein und welche Größe soll das Modell überhaupt mit sich bringen? Grenzen nach oben gibt es praktisch keine. Viele Menschen entscheiden sich sogar für einen Kredit, um ihren Traum endlich erfüllen zu können. Was sollte daher bei der Anschaffung einer Yacht bedacht werden und welche Punkte sind besonders wichtig?


Abb.: Segelyacht, Bavaria C 42
Mit freundlicher Genehmigung von mola Yachting, Breege

Viele unterschiedliche Modelle

Yachten gibt es nicht nur in Sonderanfertigungen zu kaufen. Auch für Interessenten, die kein unbeschränktes Budget zur Verfügung haben, kann das passende Modell dabei sein. Preiswerte Modelle gibt es also tatsächlich zu finden, dennoch starten diese Preise ab etwa 100.000 Euro. Ein Sofortkredit könnte dabei helfen, den Traum möglichst schnell zu realisieren.

Natürlich gibt es auch zahlreiche gebrauchte Modelle, die zum Verkauf stehen. Nicht immer ist dies ein Nachteil, denn das erste Jahr wurde bereits überstanden. Alle Produktionsfehler wurden daher vermutlich schon entdeckt sowie behoben, was ein echter Vorteil sein kann. Der Preis ist auch hierbei abhängig vom Allgemeinzustand, dem Alter sowie den Betriebsstunden der Yacht.

Welche weiteren Kosten kommen auf Yachtbesitzer zu?

Nicht nur die Yacht selbst verursacht Kosten, sondern es entstehen auch Betriebskosten. Diese sollten nicht unterschätzt werden. Etwa 10 Prozent des Anschaffungswertes werden die jährlichen Kosten vermutlich betragen. Zu diesen Kosten gehören die Versicherung und ihre Gebühren, die Ausgaben für die Instandhaltung sowie die Wartung und die Kosten für das Verbrauchsmaterial. Schlussendlich werden auch noch Ausgaben für Betriebsstoffe und natürlich auch für Rettungsmittel dazukommen.

Sollte es sich um eine größere Yacht handeln, fallen zudem Zusatzkosten für die Crew an. Kosten für Kurtaxe oder Visa können ebenfalls noch entstehen. Größere Reparaturen oder kleinere Renovierungsarbeiten werden irgendwann sicherlich außerdem anfallen. Das Budget hierfür sollte daher ebenso vorhanden sein.

Diese Kosten müssen bei der Anschaffung daher stets berücksichtigt und bedacht werden, denn bei den Anschaffungskosten alleine wird es nicht bleiben!


Abb.: Segelyacht, Mälar 22
Mit freundlicher Genehmigung von mola Yachting, Breege

Die Kosten für die Versicherung der Yacht

Natürlich muss auch eine Yacht versichert werden. Daher kommt es auch zu Versicherungskosten, die sehr unterschiedlich ausfallen können. Die passende Versicherung sollte mit Bedacht gewählt werden, denn der Markt bietet verschiedene Haftpflichtversicherungen sowie Kasko- und Unfallversicherungen an.

Die Kombination der Versicherung ist stets von den individuellen Bedürfnissen abhängig. Sollte man am Ende jedoch einen unzureichenden Versicherungsschutz haben, können die Selbstkosten extrem hoch ausfallen, weshalb dieser Punkt genau durchdacht werden sollte.

Wie hoch können die Kosten der Wartung sein?

Die Wartungskosten sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig, wie beispielsweise dem Alter, der Lage der Yacht sowie dem Schiffstyp selbst. Wer die Wartungsarbeiten selbst übernehmen kann und will, würde dadurch unter Umständen einen Teil dieser Kosten einsparen. Dies wird ab einer bestimmten Größe des Schiffs jedoch zum Problem werden und vermutlich gar nicht möglich sein.

Nicht nur der Antrieb muss gewartet werden, sondern auch das Deck und die Außenwand müssen gepflegt werden. Dazu kommen noch die Kosten, die für die Wartung der Rettungsausrüstung entstehen.

Kann die Yacht durch einen Kredit finanziert werden?

Selbstverständlich ist das möglich. Bei diesen Schiffen schreitet der Wertverlust nur sehr langsam voran. Für eine Kreditzusage gibt es daher sehr gute Chancen.

Neben den Kosten sollte bei einem Kreditvergleich auch auf die Kreditflexibilität geachtet werden. Wie sieht es mit Ratenpausen aus, wenn es zu unvorhergesehenen Kosten kommt? Gibt es die Möglichkeit einer Sondertilgung, sollte die Yacht verkauft werden? Solche Punkte müssen vor der Inanspruchnahme des Kredits in jedem Fall besprochen werden.


Abb.: Motoryacht, Bavaria S36 HT
Mit freundlicher Genehmigung von mola Yachting, Breege

Niemals einen Kaufvertrag ungeprüft unterschreiben!

Dieser Punkt ist wohl die wichtigste Regel, wenn es um den Kauf einer Yacht oder einer Immobilie geht. Eine Yacht ist eine große Anschaffung. Der Vertrag für den Kauf der Yacht sollte stets von einem Juristen geprüft werden, bevor dieser unterschrieben wird. Bereits eine einzige Unterschrift kann eventuell alle gängigen Gewährleistungsrechte ausschließen. Aus diesem Grund sollte jeder Käufer auf diesen Punkt besonders gut achten.

Wer sich sicher ist, dass er ein bestimmtes Modell erwerben möchte, sollte das Objekt nicht nur zuvor besichtigen, sondern auch eine Probefahrt absolvieren. Je höher der Preis der Yacht ist, desto mehr Zeit sollte auch in die Vorbereitung für den Kauf sowie in die Prüfung des Objekts investiert werden.

Es empfiehlt sich außerdem, einen Sachverständigen hinzuzuziehen, denn dieser weiß genau, auf welche Dinge geachtet werden müssen und in welchem Zustand sich das Boot tatsächlich befindet.

Wer mit Bedacht an die Sache geht, darf sich auf seine Traumyacht freuen. Nicht immer muss es sich dabei um Millionenbeträge handeln, denn es gibt auch zahlreiche gebrauchte oder weniger luxuriöse Modelle zu kaufen. Dennoch ist die Yacht eine Investition, die gut überlegt werden sollte, da auch an die Folge- und Betriebskosten gedacht werden muss.

Yacht der Woche

Yacht der Woche
Comfortina 35
Preis: 105.000,- €
Bauwerft: Comfort Yachts (SE)
Länge: 10,70 m
Baujahr: 1999